Jamie Vardy für England zur Euro?

Er ist der absolute Shooting-Star der Saison 2015/2016 in der englischen Premier League. Mit 18 Saisontreffern nach 24 gespielten Runden führt er souverän die Torschützenliste in der teuersten Liga der Welt an. Die Rede ist von Jamie Vardy von Leicester City.

Ein Name den nur die wenigsten Fußballfans vor dieser Saison überhaupt schon einmal gehört hatten. Der spät berufene Topscorer, der mit 28 Jahren erst so richtig durchstartete, könnte seine Traumsaison noch weiter krönen, nämlich mit einem Auftritt bei der Euro 2016 in Frankreich.

Wie stehen die Chancen für Vardy auf ein EM-Ticket?

Aktuell sieht es sehr nach einer Einberufung für das Großevent im Sommer aus. Die Engländer, die in Gruppe B auf Wales, Russland und die Slowakei treffen, bräuchten einen Torjäger in Topform wie Vardy, der auch in knappen Partien den Unterschied machen kann. Bisher lastete dieser Druck immer auf Wayne Rooney, der die „Three Lions“ immer in die K.O.-Runde schießen sollte. Letztes Jahr bekam er bereits Schützenhilfe von Tottenhams Harry Kane, der als großes Sturmtalent gilt und sich dank seines jungen Alters noch extrem weiter entwickeln könnte. Für den 29-jährigen Vardy wäre die EM in Frankreich ein Meilenstein seiner Karriere. 2012 wechselte er zu Leicester in die Championship, zuvor kickte er für Fleetwood Town.

Der englische Teamchef Roy Hodgson wird sich gut überlegen, ob er Vardy zur Europameisterschaft mitnimmt. Doch eigentlich führt kein Weg an einer Einberufung vorbei.

Boateng nicht zur EM?

Es könnte der erste Ausfall bei der DFB-Elf für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich werden. Bayern Verteidiger und Naitonalmannschafts Innenverteidiger Jerome Boateng verletzte sich beim Bundesligastart gegen den Hamburger SV schwer. Mit der Diagnose Muskelbündelriss im Adduktorenbereich fällt der Weltmeister von 2014 für mindestens 3 Monate aus.

Bei optimaler Heilung Chance auf EM 2016

In der 56. Minute zog sich Boateng die Verletzung bei einem Zweikampf zu, die ihn vielleicht das Ticket für die EM kosten könnte. Durch die lange Verletzungsdauer könnte der bulllige Verteidiger nicht rechtzeitig für die Endrunde in Frankreich fit werden. Wenn man von einem optimalen Heilungsverlauf ausgeht, könnte sich der Sprung zur EM Endrunde natürlich noch ausgehen. Doch gerade bei Verletzungen im Adduktorenbereich hat sich in letzter Zeit gezeigt, wie hartnäckig dieser Bereich ist. Für die DFB-Coach Jogi Löw ist Boateng ein wichtiger Spieler, der die Abwehr Deutschlands durch seine körperliche Stärke und Routine zusammenhälft. Ein Ausfall bei der Euro 2016 wäre fatal für Deutschland.

FC Bayern sucht wohl keinen Ersatz

Die schwere Verletzung hat auch beim FC Bayern Sorgen ausgelöst. Aktuell weiß man noch nicht, ob die Münchner einen Ersatz verpflichten möchten. Der Kader des Rekordmeisters ist natürlich tief, doch durch den Einsatz in 3 verschiedenen Bewerben ist der Verschleiß relativ hoch. Der FCB hofft natürlich darauf, dass Jerome Boateng so schnell wie möglich in den Kader zurückkehrt. Das Champions League Finale findet am 28. Mai in Mailand statt, ein Datum an dem der Verteidiger bereits wieder auf dem Feld stehen würde.

Vorstellung der EM 2016 App

Seit kurzem steht die offizielle UEFA EM 2016 App für Android und iOS zum Download zur Verfügung! Ein absolutes must-have für alle Fans der Europameisterschaft, die von 10.6. bis 10.7.2016 in Frankreich ausgetragen wird. Wir haben uns die Applikation für euch im Detail angesehen und zeigen euch, was das Ding alles kann.

Spielplan, Teams und Live-Center

Die UEFA Euro 2016 App ist eine Sammlung von enorm vielen Daten, die du für die Euro auf jeden Fall brauchst. Seit der Auslosung kannst du dich bereits über alle Gruppen sowie den detaillierten Spielplan erkundigen. Bereits ein halbes Jahr vor dem Großevent kannst du schon planen, wann du vor dem Fernseher sitzen musst oder wann du im Stadion sein musst. Bei den Gruppenseiten findest du auch Tabellen und Statistiken. Du wirst auch über die Spielorte und über den Ticketverkauf informiert.

Die Mannschaften nehmen in der App eine große Rolle ein. Du bekommst Infos zu sämtlichen Spielern, die an der Endrunde 2016 teilnehmen werden. Sobald die Kader feststehen, wird die Applikation mit den entsprechenden Daten aktualisiert. Natürlich kannst du dein Lieblingsteam wählen, um noch mehr News und Infos zu deinem Land zu bekommen. Leider beinhaltet die App keine Infos zu Sportwetten oder Quoten für die Matches. Somit brauchst du eigene Sportwetten Apps, über die du Wetten auf die Europameisterschaft 2016 platzieren kannnst. Hier findest du Infos zu diesen Apps.

Im Matchcenter gibt es neben einem Liveticker auch Videos, sowie offizielle Match-Statistiken. Ebenfalls gibt es einen Bereich der Euro-Geschichte, wo du beispielsweise deine Top-Elf der Vergangenheit wählen kannst.

Die App findest du hier zum Download:

Apple: https://itunes.apple.com/at/app/uefa-euro-2016-official-app/id1061115611?mt=8

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.uefa.euro2016&hl=de

EM 2016: England endlich wieder ein Mitfavorit?

Als selbsternanntes Mutterland des Fußballs zählt sich England vor jedem großen Turnier selbst zu den Favoriten auf den Titel, doch die Realität sieht seit längerem ganz anders aus. Bei Weltmeisterschaften gelang letztmals 1990 in Italien der Einzug ins Halbfinale, wo die Three Lions dann aber im Elfmeterschießen gegen den späteren Weltmeister Deutschland den Kürzeren zogen.

Sechs Jahre später bei der EM 1996 im eigenen Land kam es zu einem Deja-Vu, als erneut Deutschland in der Runde der letzten Vier im Elfmeterschießen triumphierte und dann auch den Titel holte. Seitdem war allerdings das Viertelfinale das höchste der Gefühle für England, das bei der WM 2014 mit dem Aus nach der Vorrunde sogar einen Tiefpunkt erlebte. In Brasilien war unter Trainer Roy Hodgson aber zumindest zu erkennen, dass eine neue, hoffnungsvolle Generation nachwächst, die auf absehbare Zeit auch wieder um Titel mitspielen soll.

Qualifikation: Fünf Siege nach fünf Spielen

Wayne Rooney im Nationaltrikot
Wikimedia, Football.ua

Während die andere große Nationen wie Deutschland oder die Niederlande durch die Qualifikation mühen, ist England schon mit einem Bein bei der EM 2016 in Frankreich. In Gruppe E stehen die Three Lions nach der Hälfte der Spiele mit fünf Siegen aus fünf Partien und einem Torverhältnis von 15:1 überaus souverän an der Spitze.

Gleich im ersten Spiel gelang beim wohl stärksten Gruppenrivalen, der Schweiz, ein richtungsweidendes 2:0, dem gegen San Marino (5:0) und in Estland (1:0) zwei Pflichtsiege folgten. Gegen Slowenien, das auf die EM-Teilnahme hoffen darf, gab es dann einen 3:1-Heimsieg und im vorerst letzten Quali-Spiel ein souveränes 4:0 gegen Litauen.

Bei normalem Verlauf dürfte England bei jetzt schon sechs Punkten Vorsprung auf die Schweiz und Slowenien selbst der erste Platz nicht mehr zu nehmen sein. Und für einen Leistungseinbruch gibt es derzeit keinerlei Anzeichen, ist die Hodgson-Elf doch nicht nur in den Quali-Spielen, sondern auch in den Tests gegen Norwegen (1:0), in Schottland (3:1) und in Italien (1:1) ungeschlagen geblieben.

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Raheem Sterling als Aushängeschild der neuen Generation

Star der Mannschaft ist zwar nach wie vor Wayne Rooney, der in Frankreich endlich auch bei einem großen Turnier seine Qualitäten zeigen will. Rund um Rooney hat sich in den vergangenen Jahren aber einiges getan. Coach Hodgson-hat eine Reihe von vielversprechenden jungen Spielern eingebaut, von denen auf Sicht einiges zu erwarten ist. In der Defensive hat sich Torhüter Joe Hart zu einem Klasse-Keeper entwickelt, vor dem sich in der Viererkette mit Phil Jones und Nathaniel Clyne zwei junge Verteidiger festgespielt haben. Im Mittelfeld wird Jordan Henderson immer wichtiger, während mit Fabian Delph, Ryan Mason oder Ross Barkley veranlagte Akteure auch schon zu Einsätzen kamen.

Wirf einen Blick auf die möglichen Superstars der EM 2016

Gerade die Offensive könnte aber auf Sicht zum Prunkstück werden. Neben Rooney jagt vor allem der 20-jährige Raheem Sterling heraus, der schon bei der WM 2014 Kostproben seines Könnens ablieferte. Aber auch vom nur ein Jahr älteren Harry Kane, der in der Premier League nach Belieben trifft, ist einiges zu erwarten. Und Andros Townsend, Theo Walcott sowie Danny Welbeck dürfen durchaus auch Ansprüche auf einen Platz im Team erheben.

EM 2016 – die Qualifikation: Modus und Zwischenstände

Mit der 15. Europameisterschaft 2016 in Frankreich steht das nächste große Turnier an und die Qualifikation ist seit September 2014 bereits in vollem Gange. Insgesamt kämpfen 53 Mannschaften in 268 Qualifikationsspielen um die 23 EM-Plätze. Die Franzosen sind als Gastgeber gesetzt und spielen in der Gruppe I außer Konkurrenz. Mit Gibraltar geht das neueste UEFA-Mitglied erstmals in einer EM-Qualifikation an den Start.

Der Qualifikationsmodus

Die 53 Nationen wurden in acht Gruppen á sechs Mannschaften und eine Gruppe mit nur fünf Teams eingeteilt. Die Qualifikation wird im Liga-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die beiden Gruppenersten jeder Gruppe und der beste Gruppendritte aller Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde.

Euopameisterschaftsqualifikation Stadion Deutschland
Wikimedia, steindy (CC BY-SA 3.0)

Sollten nach Beendigung aller Gruppenspiele mehrere Teams in einer Gruppe punktgleich sein, so wird die Rangfolge – anhand des direkten Vergleichs – nach folgenden Kriterien bestimmt: Anzahl der Punkte – Tordifferenz – Anzahl der erzielten Tore – Anzahl der erzielten Auswärts-Tore. Sollte bei mehreren punktgleichen Teams hierbei eine Mannschaft wegfallen, so wird das Prozedere mit den verbliebenen Mannschaften wiederholt. Führt auch dies nicht zu einer Entscheidung, so werden die oben genannten Kriterien auf alle Gruppen-Spiele ausgeweitet und die Fair-Play-Wertung sowie der UEFA-Koeffizient der Nationalmannschaften als letztmögliche Entscheidungsmerkmale herangezogen. Anhand all dieser Auswahlkriterien wird auch der beste Gruppendritte ermittelt, wobei die Partien gegen die Gruppensechsten hierbei nicht berücksichtigt werden.

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Die restlichen acht Gruppendritten spielen im K.o.-Modus in Hin- und Rückspiel um die noch verbleibenden vier Endrunden-Plätze. Die jeweiligen Partien werden ausgelost.

Die Gruppen

Am 23. Februar 2014 wurden in Nizza, unter Berücksichtigung politischer und wirtschaftlicher Interessen, die folgenden EM-Qualifikations-Gruppen ausgelost:

Gruppe A: Niederlande, Tschechien, Türkei, Lettland, Island, Kasachstan
Gruppe B: Bosnien und Herzegowina, Belgien, Israel, Wales, Zypern und Andorra
Gruppe C: Spanien, Ukraine, Slowakei, Weißrussland, Mazedonien, Luxemburg
Gruppe D: Deutschland, Irland, Polen, Schottland, Georgien, Gibraltar
Gruppe E: England, Schweiz, Slowenien, Estland, Litauen, San Marino
Gruppe F: Griechenland, Ungarn, Rumänien, Finnland, Nordirland, Färöer
Gruppe G: Russland, Schweden, Österreich, Montenegro, Moldawien, Liechtenstein
Gruppe H: Italien, Kroatien, Norwegen, Bulgarien, Aserbaidschan, Malta
Gruppe I: Portugal, Dänemark, Serbien, Armenien, Albanien.

Die Favoriten und der aktuelle Stand

Der WM-Dritte und große Favorit der Gruppe A, die Niederlande, liegen nach vier Spielen mit nur sechs Punkten auf dem dritten Rang – bereits sechs Zähler hinter dem Spitzenreiter Tschechien. Platz zwei hat derzeit Island mit sechs Punkten inne.

Auch in der Gruppe B enttäuschen die favorisierten Belgier mit fünf Punkten und Platz vier. Vor ihnen rangieren derzeit Israel (9), Wales (8) und Zypern (6).

Der Titelverteidiger Spanien hat in seiner Gruppe aktuell mit neun Punkten die Slowaken (12) vor sich und die Ukrainer (9) im Nacken.

Auch der Weltmeister Deutschland (7) überrascht – im negativen Sinne – mit Platz drei. Polen (10) und Irland (7) sind im Moment besser platziert.

In der Gruppe E stehen die Engländer mit zwölf Zählern erwartungsgemäß an der Spitze. Auch die zweitplatzierten Schweizer (6) und der Dritte Slowenien (6) liegen auf Kurs.

In der schwächsten Gruppe F blamieren sich die Griechen mit einem Punkt und Platz sechs. Die ersten drei Teams sind derzeit Rumänien (10), Nordirland (9) und Ungarn (7).

Die Österreicher führen die Gruppe G erwartungsgemäß mit zehn Punkten an, es folgen Schweden (6) und Russland (5).

In der Gruppe H liefern sich Kroatien (10) und Italien (10) das vorhergesagte Kopf-an-Kopf-Rennen – dritter ist Norwegen (9).

Mit sieben Punkten führen die Dänen die Gruppe I mit einem Spiel mehr an. Der Favorit Portugal (6) und Albanien (4) liegen in Lauerstellung.